Tipps bei Aufmerksamkeitsdefizit

Für konzentriertes Arbeiten: Störfaktoren ausschalten
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Für konzentriertes Arbeiten:
Störfaktoren ausschalten

Wer unter einer Aufmerksamkeitsstörung leidet, hat häufig Probleme, sich lange mit einer Aufgabe zu beschäftigen (z. B. Steuererklärung ausfüllen, Text lesen, Vokabeln lernen). Gerade bei gewohnten oder langweiligen Aufgaben ist das der Fall. Umso wichtiger ist es, typische Störfaktoren zu erkennen und auszuschalten.

Einige Anregungen:

  • Schalten Sie das Telefon auf lautlos
  • Hängen Sie ein „Bitte nicht stören“-Schild an die Tür
  • Stellen Sie den Schreibtisch vor eine Wand, nicht direkt vor ein Fenster mit Blick nach draußen
  • Stellen Sie Tee und Obst griffbereit auf Ihren Schreibtisch, damit Sie nicht aufstehen müssen
Der „Bin ich noch bei der Sache“-Check
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Der „Bin ich noch bei der Sache“-Check

Wie lange ist Ihre Aufmerksamkeitsspanne, wenn vorab die entsprechenden Störfaktoren beseitigt sind? Wie lange können Sie sich problemlos auf eine Aufgabe konzentrieren? Nehmen wir an, es sind 6 Minuten. Dann lautet die Strategie: Stellen Sie alle 6 Minuten einen Timer (z. B. an Ihrem Handy) und fragen Sie sich dann jeweils: „Bin ich noch bei der Sache?“ Wenn ja, dann lautet die Antwort: „Prima, weiter so! Ich bleibe ja länger dran, als ich dachte!“ Wenn nein, dann lautet die Aufforderung an sich selbst: „Ok, jetzt wieder volle Konzentration und zurück zur geplanten Aufgabe“. Fahren Sie so lange fort, bis Sie die Aufgabe beendet haben.

Schluss mit der „Aufschieberitis“
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Schluss mit der „Aufschieberitis“

Sie neigen dazu, wichtige Aufgaben immer wieder vor sich her zu schieben? Wenn Sie sich die folgenden Fragen stellen, könnte Ihnen der Startschuss leichter fallen:

  • Was muss ich tun?
  • Wie lange möchte ich dranbleiben?
  • Bis wann muss die Aufgabe erledigt sein?
  • Welche negativen Folgen hat es, wenn ich den Termin nicht einhalte?
  • Warum ist es gut, wenn ich diese Aufgabe erledige?
  • Mit was möchte ich mich belohnen, wenn ich die Aufgabe geschafft habe?

Nicht zuletzt gilt: Seien Sie Ihr eigener Motivations-Coach und sagen Sie sich häufiger laut vor: „Ich schaffe das!“

Schlüssel, Handy, Geldbeutel & Co.: Die „Alles an seinen gewohnten Platz“-Strategie
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Schlüssel, Handy, Geldbeutel & Co.: Die „Alles an seinen gewohnten Platz“-Strategie

Sie verbringen einen Großteil Ihrer Zeit damit, verlegte Gegenstände wie z. B. Schlüssel, Geldbeutel oder Handy zu suchen? Dann sollten Sie sich diese Strategie angewöhnen: Jeder Gegenstand wird immer an einem speziellen Platz aufbewahrt.

Beispiel Schlüssel:

  • Der Schlüssel kommt an ein eigens befestigtes Schlüsselbrett
  • Beschriftung der einzelnen Schlüssel-Haken mit ihrem Zweck (z. B. Wohnung, Keller, Fahrrad etc.)

Beispiel Geldbeutel, Handy:

  • Geldbeutel, Handy und weitere häufig benutzte Gegenstände werden in einer Kiste mit einzelnen Fächern aufbewahrt
  • Kleben Sie Fotos der Gegenstände auf die jeweils dafür vorgesehenen Fächer

Extra-Tipp

Kontrollieren Sie einmal am Tag (z. B. abends nach dem Zähneputzen), ob die Gegenstände wirklich an ihrem Platz liegen.