ADHS bei Erwachsenen häufig nicht erkannt
Bei vielen Erwachsenen wurde ADHS in der Kindheit übersehen – sie wissen also gar nichts von der Krankheit und kennen die Ursachen ihrer Probleme nicht.
Viele Betroffene können sich keinen Reim auf ihre „Auffälligkeiten“ machen und suchen erst einen Arzt auf, wenn es zu ernsten Problemen in Alltag und Partnerschaft kommt.
Häufige Ausgangspunkte bei der Suche nach einer Ursache sind zum Beispiel
- Schwierigkeiten am Arbeitsplatz
- Konflikte in Familie und Partnerschaft
- Begleiterkrankungen, z. B. Depressionen oder Suchterkrankungen
Unerkannte ADHS – oft ein langer Leidensweg
Die Betroffenen haben häufig einen langen Leidensweg hinter sich. Misserfolge und Frustrationen spielen in Vergangenheit und Gegenwart häufig eine Rolle.
Die Betroffenen ecken an – und haben dafür keine Erklärung.
Gleichzeitig rücken die Schwächen und vermeintlichen „Charakterfehler“ immer mehr in den Fokus. Der Blick auf die positiven Seiten des Menschen geht dabei oft verloren.
Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Offenheit für Neues – all das, was viele Erwachsene mit ADHS auszeichnet, bleibt im Verborgenen.
Verdacht auf ADHS?
Hier finden Sie Hilfe
Sie haben den Verdacht, dass Sie an ADHS leiden könnten? Dann gehen Sie mit uns die nächsten Schritte, die der Anfang für ein einfacheres Leben sein können:
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Selbsttest ADHS
Der ADHS-Test der Weltgesundheitsorganisation gibt erste Hinweise darauf, ob es sich um ADHS handeln könnte.
Zum Selbsttest -
Diagnose beim Arzt
Für eine spezifische Diagnose können Sie Ihren Hausarzt oder einen Psychotherapeuten in Ihrer Nähe aufsuchen.
ADHS: Diagnose-Verfahren
Wurde die Diagnose ADHS gestellt, stehen verschiedene Therapiebausteine zur Verfügung, die häufig kombiniert zum Einsatz kommen.