ADHS: Behandlung

Heute gibt es effektive Maßnahmen zur Behandlung von ADHS bei Erwachsenen. Dabei stehen verschiedene nicht-medikamentöse und medikamentöse Therapiebausteine zur Verfügung, die einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können.

Ob und welche Therapie bei ADHS im Einzelfall sinnvoll ist, hängt immer auch vom Leidensdruck des Betroffenen ab. Ziel ist im Allgemeinen ein besseres Selbstmanagement und eine leichtere Bewältigung des Alltags. Grundsätzlich ist eine ADHS-Therapie auch ohne Medikamente möglich – bei dieser Frage ist der individuelle Leidensdruck der entscheidende Gradmesser.

Lassen Sie sich zum Thema „ADHS-Therapie bei Erwachsenen“ in jedem Fall von Ihrem behandelnden Arzt beraten.

ADHS-Therapie: Bausteine im Überblick

Information
& Beratung
(Psychoedukation)

Je besser man über das Krankheitsbild ADHS informiert ist, desto eher weiß man mit sich und seinen „Besonderheiten“ umzugehen.

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Psycho-
therapie
(Verhaltenstherapie)

Um eingeschliffene Denk- und Verhaltensmuster langfristig zu verändern, hat sich eine Verhaltenstherapie bewährt. Diese kann in Form einer Einzel- und/oder Gruppentherapie durchgeführt werden.

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Medika-
mentöse
Therapie

Bei starkem Leidensdruck kann die Einnahme von Medikamenten hilfreich sein, um die Symptomatik zu verbessern. Häufig werden Medikamente in Kombination mit weiteren Therapieverfahren eingesetzt („therapeutische Gesamtstrategie“).

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UPDATE: Eine aktuelle Studie belegt, dass die medikamentöse ADHS-Therapie bei Erwachsenen bessere Erfolge erzielen kann als eine reine Psychotherapie. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützte COMPAS-Studie (Dez 2015) verglich dabei die Gabe von Medikamenten mit und ohne Gruppenpsychotherapie gegenüber nicht medikamentösen Therapien. (Quelle)