Hilfe bei Stimmungsstörungen

Stimmungsstörungen als Nebensymptom von ADHS
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Stimmungsstörungen als Nebensymptom von ADHS

Stimmungsstörungen treten bei ADHS im Erwachsenenalter häufig auf. Tatsächlich haben viele Betroffene größere Probleme, Ihre Gefühle zu erleben und zu steuern.

Typische Stimmungsstörungen sind zum Beispiel:

  • Reizbarkeit – Ausraster bei vermeintlich unangemessener Kritik („Affektlabilität“)
  • Wutausbrüche (von kurzer Dauer)
  • Stimmung kippt leicht („launisch“) – Stimmungswechsel dauern nur Stunden bis maximal wenige Tage an
  • Stressanfälligkeit
  • Schnelles Enttäuscht- oder Frustriertsein (Geringe Frustrationstoleranz)

Lesen Sie hier, mit welchen Maßnahmen Sie gegensteuern können.

“Stimmungskiller“ identifizieren
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“Stimmungskiller“ identifizieren

Welche Situationen sind es, die Ihrer Stimmung zusetzen? Gehen Sie auf Spurensuche. Denn je genauer Sie wissen, welche Faktoren sich ungünstig auf Ihre innere Balance auswirken, desto eher erkennen Sie, an welchen Stellschrauben Sie künftig drehen müssen.

Typische Stimmungskiller:

  • Aufschieben von Tätigkeiten
  • Fehlende Planung z. B. im Job
  • Schlechtes Gewissen, weil Dinge nicht erledigt werden
  • Zu hoher Konsum von Alkohol, Koffein und/ oder Nikotin
  • Unregelmäßige Schlafenszeiten
  • Mangelnde Bewegung
  • Monotone Aufgaben
  • Ungewollte Teilnahme an Unternehmungen, die längeres Sitzen erfordern (z. B. Kinobesuche)
Ausreichend Schlaf
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Ausreichend Schlaf

Wer unausgeschlafen ist, ist von Natur aus reizbarer und anfälliger für Stress. Daher gilt: Achten Sie auf ausreichend Schlaf: 6-8 Stunden gelten für Erwachsene als ideal. Folgen Sie auch Ihrem inneren Schlaf-Wach-Rhythmus. Sind Sie eher ein Frühaufsteher (Schlaftyp „Lerche“) oder der Nachtmensch (Schlaftyp „Eule“) – achten Sie auf die Schlafenszeiten, die für Sie günstig sind.

Extra-Tipp: Schränken Sie auch den Konsum von Nikotin, Koffein und/ oder Alkohol ein.

Bewegung
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Bewegung

Werden Sie aktiv! Denn durch Bewegung lässt sich auch innere Anspannung abbauen. Ideal geeignet sind Ausdauersportarten wie Joggen. Doch auch zusätzliche Bewegungseinheiten im Alltag sorgen für ein Plus auf dem „Bewegungskonto“.

Zum Beispiel:

  • Treppe statt Aufzug
  • Spaziergang in der Mittagspause
  • Mit dem Rad zur Arbeit fahren
Arbeitspensum einteilen
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Arbeitspensum einteilen

Überlegen Sie ganz realistisch: Welches Arbeitspensum ist in welcher Zeit zu schaffen? Häufig sind es nämlich unüberschaubare Arbeitsmengen, die unsere innere Balance ins Wanken bringen. Wenn man die Arbeit dann nicht schafft, sind Frust und Versagensgefühle vorprogrammiert.

Daher gilt: Teilen Sie größere Aufgaben in kleinere To-Do-Häppchen und planen Sie Pausen zwischen den einzelnen Arbeitsschritten ein. So sehen Sie bald wieder Licht am Ende des Tunnels.

Tagesablauf strukturieren
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Tagesablauf strukturieren

Sorgen Sie für mehr Ruhe in Ihrem Alltag – durch einen strukturierteren Tagesablauf. So wissen Sie immer ganz genau, was noch zu tun ist und was auf Sie zukommt. Auf diese Weise können Sie auch Ihre Arbeitsergebnisse verbessern. Und auch in der Freizeit wirkt sich mehr Struktur oft positiv aus. Und das sorgt für mehr innere Zufriedenheit.

Spannende Freizeitaktivitäten
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Spannende Freizeitaktivitäten

Wenn Sie einen sehr monotonen Alltag haben, bleiben stimulierende Erlebnisse oft aus. Und das kann sich negativ auf die Stimmung auswirken. Umso wichtiger ist es, sich ganz bewusst spannende, neue Hobbys auszusuchen, die Sie innerlich ausfüllen. Wie wäre es mit einer neuen Sportart? Oder variieren Sie alte Hobbys – steigen Sie zum Beispiel vom Alpin-Skifahren auf Tourengehen um. So können Sie sich neu fordern und Anspannung abbauen.